Weinlexikon - deutsche Weine von A-Z

Wissenswertes über Wein - Weinproduktion

Weinland Deutschland - Methoden

Wer hat noch nicht schon einmal davon geträumt einen Weinberg zu bewirtschaften und Winzer zu sein? Vielleicht hat man als Jugendlicher bereits in den Sommerferien im Weinberg gearbeitet und ist fasziniert von den Abläufen der Weinlese? Doch was passiert da genau, außer der harten Arbeit, zumeist an sonnenverwöhnten Hängen im Freien? Auf was ist zu achten, was zu berücksichtigen und was bedeuten all die weinspezifischen Fachbegriffe der Winzer?

Dass die verschiedenen Abläufe, Zeitrahmen und Gegebenheiten nahtlos zusammenlaufen steht natürlich fest. Letztendlich ist es eine eigene Wissenschaft die richtigen Rebsorten, zur richtigen Zeit unter Berücksichtigung der klimatischen und geographischen Bedingungen, adäquat zu pflanzen und gedeihen zu lassen, um im Anschluss daran, die Folgeprozesse zielgerichtet einzusetzen.

Jeder einzelne Schritt zählt, ansonsten kommt es zu verheerenden Auswirkungen und Ernteausfällen. Die Herstellung von weißen Reben unterscheidet sich nicht viel von denen der roten Rebsorten, doch muss man hier schon differenzieren. Prädikatsweingüter, die Mitglied im Verband der Deutschen Prädikatsweingüter e. V. (VDP) sind, müssen sich beispielsweise dazu verpflichten, jegliche Weinlese selektiv und via Handlese durchzuführen. Dies ist notwendig, um die gleiche Qualität langfristig sicherzustellen. So müssen die Trauben schonend und fachgerecht gelesen werden.

Weinherstellung - wie vom Winzer gemacht

Anschließend werden die Reben "abgebeert", was bedeutet, dass die Beeren und Stiele voneinander getrennt werden. Danach geht es dann auf die Presse oder man beginnt mit dem Maischen der Reben (üblich bei Rotwein). Hierbei können die meisten Qualitätsattribute des späteren Weins definiert und mitbestimmt werden. Im Anschluss daran erfolgt die Umfüllung in die entsprechenden Gärbehälter. Die drauffolgenden Prozesse sind daraufhin abgelegt, durch Zuchthefen den Restzuckergehalt in den Pflanzen in Kohlensäure und Alkohol umzuwandeln bevor es in den Stahltank oder das Holzfass zur weiteren Reife geht. Natürlich kann auch auf die Zugabe von Reinzuchthefen verzichtet werden - dies nennt man dann Spontanvergärung.