Entsäuern bei Wein - Entfernen von Kohlensäure

Das Entsäuern von Wein ist ein weintechnisches Verfahren, welches den aktuellen Säuregrad im Wein als Ausgangsgrundlage nimmt und auf Basis dessen die Säurereduzierung betreibt. Grundsätzlich finden bei Pflanzen viele verschiedene Prozesse statt, so gibt es bei Wein durchaus eine intrinsische Säureregulierung, die die enthaltene Säure im Wein beispielsweise in Apfelsäure transformiert.

Auch Weinsteine helfen dabei mit, indem diese die Säure bündeln und damit binden.

Ist dies alles zu wenig und der Winzer will dem manuell nachhelfen, so gibt es hierbei feste Vorgaben und Regeln, die einzuhalten sind. Eingriffsmöglichkeiten gibt es sowohl beim Most als auch dem jungen Wein, um die gewünschte Änderung zu betreiben. Eingesetzt wird zu diesem Zweck zumeist Kalzium oder Kalium, die beide eine entsprechende Bindung der Weinsäure veranlassen. 

Natürlich gibt es hierbei vielerlei geschmackliche Begrenzungen, die vom Winzer auch bedacht werden sollten. Bei Rotwein zum Beispiel muss stark darauf geachtet werden, dass danach noch Weinsäure im Getränk enthalten ist, denn ansonsten wird der Geschmack sehr schnell, sehr fahl. Damit ist dann auch niemandem geholfen. Gut und professionell angewendet wird der Wein dadurch vollmundiger, harmonischer. In praxi handelt es sich dabei durchaus um eine Maßnahme, die oftmals angewendet wird.