Chardonnay - Alles Informative zum Weißwein

Wissenswertes zur Rebsorte Chardonnay

Basis für die besten Weißweine der Welt

Die Chardonnay Rebe bietet viele Vorteile, wodurch diese zu einer der bekanntesten und weltweit kultiviertesten Weißweinsorte überhaupt geworden ist. Es ist nicht nur die Qualität der Weine, die dabei zählt, auch die Anpassungsfähigkeit des Weinstocks an unterschiedliche Standort-Bedingungen oder die Tatsache, dass aus der Rebe die teuersten Weißweine überhaupt kreiert werden können. Als Herkunftsort gilt das französische Weingebiet Burgund, genauer gesagt die überschaubare Region um Chardonnay herum. Die Rebe ist eine Kreuzung zwischen dem Heunisch und dem Burgunder (Heunisch x Burgunder) und wird sehr gerne für die Herstellung von Champagner verwendet. Champagner aus 100% Chardonnay-Trauben wird als "Blancs de Blancs" bezeichnet. 

In Deutschland wird dem Chardonnay langsam aber sicher auch immer mehr Bedeutung beigemessen, was sich an der steigenden Anbaufläche ablesen lässt. Doch in die Top-10 der am stärksten kultivierten heimischen Reben hat er es noch nicht geschafft und ist sogar hinter rotem Wein, wie dem Lemberger, Trollingerblauer Portugieser, Dornfelder und oder Spätburgunden einzureihen.

Je nach gewählter Ausbaumethode im Holz-/ Eichenholzfass oder im Stahltank können so Spitzenweine der allerhöchsten Güte geschaffen werden, die alle ihre so ganz eigene Note und Körper haben. Bei unseren österreichischen Nachbarn wird der Chardonnay Morillon genannt.  

Zum Anbau und dem Aroma des Chardonnays

Eine der Königsrebsorten auf der Erde

Wie bereits angesprochen wird Chardonnay-Wein weltweit angebaut und ausgiebig kultiviert. Dass in Deutschland der Durchbruch noch nicht komplett geschafft wurde, liegt hauptsächlich an den Standortvoraussetzungen, die für Chardonnay-Reben nun einmal notwendig sind.

Es wird ein warmer Standort benötigt, der kalkhaltige Böden aufweist, die gut mit Wasser versorgt werden. So sind in Deutschland die Weinanbaugebiete Pfalz und Rheinhessen für knapp Dreiviertel der gesamten Chardonnay-Produktion verantwortlich. Die Rebsorte ist artverwandt mit der des Burgunders; äußerlich ist diese auch kaum vom Pinot Bianco (Weißburgunder) zu unterscheiden. 

Die Blätter des Rebstocks sind gewöhnlich mittelgroß, gelappt und fünfeckig. Die Trauben hingegen kompakt und gelblich-grün, bei kompletter Reife erstrahlen diese in dezentem Bernstein. Der Chardonnay will letztendlich auf derselben Lage liegen, wie es der Riesling ihm vormacht. Wodurch diese beiden Top-Reben in Konkurrenzkampf zueinander treten. Der Austrieb erfolgt frühzeitig, bei gleichzeitiger guter Resistenz gegenüber Winterfrost. Wenn die Pflanzen zu eng stehen, dann besteht bei den Chardonnay-Reben jedoch durchaus Verrieselungsgefahr.

Die Vergärung des Chardonnays erfolgt ausschließlich trocken, somit nicht unbedingt süß, obwohl die Spielarten hierbei weitreichend sind. Ein würdiger Chardonnay Wein zeichnet sich u.a. auch durch den Alkoholgehalt aus, der mindestens 13% vol. erreichen sollte. Abhängig von der Reife des Weins variiert die Bandbreite an Geschmack und Aroma. Wird der Chardonnay bei relativ unreifen Tropfen zumeist als grasig bezeichnet, so definiert der komplette Vollausbau einen kolossalen Wein mit viel Punch im Abgang.     

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