Schaumwein - ist das Süßwein?

Wissenswertes zu Schaumweinen - Weinproduktion

Schäumende Weine - Schaumwein

Die Überschneidung, die Schaumweine mit Perlweinen haben, liegt darin begraben, als dass beide Weine über Kohlensäure verfügen. Die Trennung erfolgt nur an dem Grad und der Menge der Kohlensäure, wobei der Schaumwein über deutlich mehr verfügt. Ist die Kohlensäure beim Perlwein noch ein sanftes Prickeln im Mund, so schäumt der Schaumwein geradezu vor sich hin. Doch aufgepasst: wer denkt, durch einen großen Knall des Korkens ebenso einen knalligen Wein genießen zu können, irrt. Je mehr Kohlensäure beim Öffnen verloren geht, umso schlechter ist das für den entsprechenden Genuss.

Ein Qualitätsmerkmal bei Schaumweinen ist die Perlage, die fein perlend zu sein hat. In allen Phasen des Weinherstellungsprozesses wird bei Schaumweinen vermieden, dass Kontakt des Mosts mit Sauerstoff erfolgt. Bei anderen Weinarten kann dies unter Umständen und gezielter Vorgehensweise Sinn ergeben, jedoch hierbei nicht. Somit kompletter Luftabschluss. Dies wird reduktives Weinausbauverfahren genannt. Die Entwicklung eines Schaumweins ist nach dem Degorgieren (Hefesatzentfernung) grundsätzlich einmal abgeschlossen. Doch viele Winzer lagern den Schaumwein dann nochmal eine Zeit lang ein. 

Wenn ein Süßegrad bei Stillwein von knapp 4 g/l bereits geschmeckt werden kann, dann verschiebt sich das bei Schaumweinen auf mindestens 15 g/l. Grund dafür ist die dominierende Perlage, somit die Kohlensäure. So muss, um ein ähnliches Geschmacksempfinden bei Stillweinen wie Schaumweinen zu erreichen, deutlich mehr Zucker in den spritzigen Weinen enthalten sein. 

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