Lagerfähigkeit von Wein - Weinproduktion

Wissenswertes zur Lagerfähigkeit von Wein - Weinproduktion

Wein lagern

Das Lagern von Wein hängt von diversen Einflussfaktoren ab und unterscheidet insbesondere hinsichtlich der verwendeten Rebsorten. Eine Faustregel heißt: rote Trauben, also Rotwein ist länger lagerbar als Weißwein, was auch nicht abzustreiten ist. Vielmehr entwickeln manche Rebsorten erst durch die Lagerung große Teile ihres Aromas, was entsprechend berücksichtigt werden muss. Im Umkehrschluss führt lange Lagerung bei Weinen, die jung getrunken werden sollten, zu Geschmacksverlusten, was natürlich zu vermeiden ist.

Ein weiteres Kriterium ist das Alter der verwendeten Rebstöcke. Sind diese bereits etabliert, dann kann der daraus entstandene Most länger gehalten werden, als wenn es sich um eine junge Pflanze handelt. Manche Rebstöcke können bis zu 70 Jahre und älter sein. Hierbei kehrt sich die Produktivität und das gewonnene Aroma jedoch auch irgendwann wieder um. Endlos ist eine Weinpflanze nicht auszuschöpfen. 

Rotwein wird unter anderem dadurch gekennzeichnet, als dass dieser mehr Gerbstoffe (Tannine) Inne hat, die ebenfalls beträchtliche Auswirkungen auf die Lagerfähigkeit des zu Grunde liegenden Weins haben. Genauso wie der Alkoholgehalt. So eignen sich bestimmte Rebsorten einfach deutlich besser lange Lagerfähigkeit zu garantieren als andere.

Selbstredend hat auch die Situation vor Ort der Lagerung Relevanz. Es müssen hier schon einige Voraussetzungen geschaffen sein, damit diese positiv einwirken können. Faktoren sind beispielsweise: Lichteinfall (ja / nein) / Lüftung (Sauerstoff) (ja / nein) / Temperatur / liegende Lagerung usw.

Grundsätze:

- je gefüllter die Weinflasche, desto länger kann diese gewöhnlich kühl gelagert werden
- ideale Trinktemperatur Weißwein: ca. 12-14° C.
- ideale Trinktemperatur Rotwein: ca. 8-16° C.
- ideale Trinktemperatur Roséwein: ca. 7-12° C.
- die Flaschen möglichst stehend lagern

Wein professionell lagern