Ausbau von Wein - Förderung des Weinaromas

Wissenswertes zum Ausbau von Weinen - Förderung des Geschmacks

Wein-Produktion: Ausbau von Wein

Im Winzer-Jargon ist alles mit wohlwollenden Begriffen definiert. Jeder Handgriff und jeder Prozess. Die Phase der Weinproduktion nach Ende der Most-Gärung bis zur finalen Abfüllung findet im Keller des jeweiligen Winzers statt und wird als "Ausbau" der Weine bezeichnet. Dieser Ausbau findet in extra dafür bereitgestellten Fässern oder anderweitigen Aufnahmegefäßen statt. Dabei muss zwischen roten Reben und weißen Reben genauso unterschieden werden, wie bei unterschiedlichen Rebsorten. Der Ausbau ist direkt mit verantwortlich, wie sich das Aroma und oder die Qualität des entsprechenden Weins entwickelt.

Eine Faustregel besagt: je länger gelagert wird, desto exquisiter wird das Weinaroma. Rote Reben haben die Tendenz, dass diese länger gelagert werden als die weißen Pendants. Zur Lagerung und Reife wird bei Rotwein oftmals auf Holzfässer und Barriquefässer zurückgegriffen, bei Weißwein hingegen zu Edelstahltanks oder sogar Betontanks.

Rotwein und Weißwein unterscheiden sich beispielsweise im gewünschten Ergebnis. Rotweine sollen gewöhnlich füllig und körperreich sein, Weißweine hingegen leichter und blumiger. Längere Lagerung hat somit durch den zunehmenden Input von Sauerstoff bedeutenden Einfluss auf Körper und Qualität des Weins. Zudem muss bedacht werden, dass auch die verwendeten Fässer stets einen Eigengeschmack besitzen, der auch auf den zu Grunde liegenden Wein einwirkt. Der durchschnittliche Ausbau im Keller des Winzers nimmt ca. 1-4 Jahre in Anspruch, kann aber in Sonderfällen deutlich länger andauern. Nach dem Ausbau sind die größten Prozesse der Weinherstellung beendet. Es erfolgt nur noch die Abfüllung. 

Weinherstellung - Ausbau