Goldriesling - Alles Informative zum Weißwein

Wissenswertes über die Rebsorte Goldriesling

Eine sächsische Spezialität

Der Goldriesling wird nahezu ausschließlich im Anbaugebiet Sachsen angebaut, wodurch die Rebsorte eine regionale Besonderheit darstellt. Andere Bezeichnungen für den Goldriesling sind u.a.: Goldmuskat oder gelber Riesling. Die Trauben durchlaufen eine interessante Wandlung in der Farbe, von gelbgrün zu bernsteinfarben hin, was dann ins Goldene übergeht.

Der Rebsorte wird Eigensinn nachgesagt, was gegebenenfalls auch dazu beigetragen hat, dass dem Goldriesling kaum mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. Der Goldriesling soll aus der Kreuzung des Rieslings mit dem frühen goldenen Malinger entstanden sein. Das Bukett des Weines ist durchgängig feinwürzig, bei dem ein Hauch von Muskatnuss erkennbar ist.

Aus diesem Grund wird der Goldriesling, wie oben bereits kurz genannt, ebenfalls als Goldmuskat bezeichnet. 

Die Reben des Goldrieslings sind durchaus anpassungswillig und robust, wodurch sie bestens für den Anbau in Sachsen geeignet sind. Sachsen ist das nordöstlichste Anbaugebiet in Deutschland und mit eins der Kleinsten. Knapp 500 Hektar Rebfläche werden bewirtschaftet und genutzt. Aufgrund der klimatischen Gegebenenheiten ist die schwerpunktmäße Verteilung von Weiß- zu Rotwein bei 80:20, somit 4:1. Die wichtigsten Reben im Gebiet sind: der Riesling, der Müller-Thurgau und der Weißburgunder.

Bei den roten Weinen sind dies der Spätburgunder, der Dornfelder.

Goldriesling ist der der geheime Star des Weinangebots in Sachsen. Es reicht von Neuseußlitz über Meißen, Coswig, Radebeul nach Dresden und Pirna. 

Zum Anbau und Aroma des Goldrieslings

Eine Erinnerung an den Sommer - Goldriesling-Wein

Die Rebsorte Goldriesling treibt erst spät im Frühjahr aus, was jedoch nicht bedeutet, dass sie deswegen nicht auch früh geerntet werden kann.  Aus diesem Grund kann der Spätfrost im Frühjahr gut umgangen werden und das sächsische Anbaugebiet eignet sich bestens für den Anbau.

Die günstigen Bedingungen sind vornehmlich dem Klima im Elbtal zu verdanken. So herrschen im Sommer und Herbst zumeist kontinentale Temperaturen mit langen und ausgiebigen Sonnenperioden.

Der Wein wird zumeist mit dezenter Säure und einem Duft assoziiert, der einen an Sommer, Sonne und Leichtigkeit erinnern lässt. Die goldgelbe Farbe spielt dabei natürlich auch mit hinein.

Die Goldriesling-"Nase" überrascht oft mit einem frischen Bukett und weichen floralen Noten von Flieder. Am Gaumen besticht der Geschmack durch eine wunderbare Harmonie zwischen Süße und Säure, unterstützt von einem festen Körper, der fruchtige Noten offenbart. Der Abgang dieses Weines ist meist von würzigen Nuancen geprägt. Genießen Sie diese Rebsorte als Apperitif, zu Spargel oder leichten Snacks.