Frühburgunder - Alles Informative zum Rotwein
Wissenswertes zur Rebsorte Frühburgunder
Frühburgunder Wein
Der Frühburgunder ist ein roter Wein, der aus dem Spätburgunder entstanden ist. Der Frühburgunder hat dabei viele Namen: Augsttraube, Augustclevner, blaue Jakobstraube, Claevner früh, Clevner, Burgunder früh blau, frühes Möhrchen, frühreifer schwarzer Burgunder, Frühburgunder blau, frühe Jakobstraube, Magdalenentraube, früher blauer Klevner, Frühtraube, Frauentagtraube, Iskiya, Loerinc szoeloe, Möhrchen, Champagner schwarz, Laurenzitraube, Lujega, Morillon parisien, Pineau Madeleine, Madeleine noire, Pino ranii, Petit noirin, Pinot plant de juillet, Pinot nero precoce und andere.
Die Bedeutung des Frühburgunders war in der Vergangenheit in Deutschland nicht besonders hoch, was sich jedoch in den letzten Jahren geändert hat und was sich in zunehmender Anbaufläche widerspiegelt. Die Eigenschaften des Frühburgunders, wie beispielsweise die Farbe und das Aroma, sind an denen des Spätburgunders geknüpft.
Die Reife der Trauben setzt im Vergleich zum Spätburgunder früher an, wodurch die Rebsorte ihren Namen erhalten hat.
Hauptanbaugebiet für den Frühburgunder ist Deutschland, natürlich Frankreich und auch Italien. Die Anbaufläche in Deutschland beträgt ca. 260 Hektar, wohingegen der Schwerpunkt der Produktion in den Weinanbaugebieten Ahr, Pfalz und Rheinhessen zu finden ist.
Das Gebiet Ahr, welches nicht selten als das Rotweinparadies Deutschlands bezeichnet wird, hat einen starken Hang zum Spätburgunder, der weit über die Hälfte der Anbaufläche des Gebietes einnimmt. Der Frühburgunder bekommt hier mit knapp 7% der Fläche auch einen ordentliches Stück vom Kuchen ab. Die Winzer in der Ahr müssen dafür teilweise erhebliche Aufwendungen schultern, ist die Gegend doch durch extreme Steilhänge gekennzeichnet.
Zum Anbau des Frühburgunders
Die Trauben und Beeren der Frühburgunder Rebstöcke sind im Vergleich zu anderen durchgängig klein. Die Traube ist zylindrisch, selten geflügelt und zumeist kompakt. Wegen der frühen Ernte wird die Rebsorte nur selten von Graufäule befallen.
Die Blühfestigkeit wird jedoch durch die frühzeitige Lese der Trauben reduziert, was einen Hang zur Botrytisanfälligkeit ermöglicht. Die Weine sind meist samtiger als Pinot Noir-Weine (Spätburgunder) und werden in Fässern vinifiziert.
Es besteht eine lange Haltbarkeit. Der Säuregehalt des Frühburgunders ist deutlich niedriger als die beim Spätburgunder.
Frühburgunder-Weine haben eine beerige Note, die beispielsweise an Brombeeren erinnert. Der recht geringe Ertrag bei der Lese führt dazu, dass der Frühburgunder eine gefragte Spezialität darstellt.