Alkohol und Wein - Zusammenspiel der beiden Faktoren

Alkohol und Wein - diese beiden Begriffe sind sicherlich nicht voneinander zu trennen. Zum einen ist Alkohol einer der bedeutensden Geschmacksträger beim Weingenuss. Zum andern jedoch ist dieser, gerade bei größeren Mengen, der Störfaktor. Somit Segen und Fluch zugleich. Wird Most vergärt, was die Natur grundsätzlich von allein ansteuert, dann wird Ethanol erzeugt. Je höher die Konzentration dessen erfolgt, desto umfangreicher sterben Hefezellen und für die Gärung notwendige Bakterien ab. Somit würde die Natur an sich keinen Alkoholgehalt erzeugen können, der beispielsweise mehr als 14% vol. hat.

Die Prozesse der Alkoholgewinnung sind äußerst komplex und bedürfen in gewisser Weise einen Hintergrund in chemischen Prozessen. So spalten die Hefepilze grob gesagt, Zuckermoleküle in Ethanol und Kohlensäure auf. Abhängig vom Zuckergehalt des Mostes, der verwendeten Hefezusätze und der Gärtemperatur können so unterschiedliche Alkoholgehalte erzeugt werden.

Alkohol kann aber auch zusätzlich hinzugefügt werden, was sich unter dem Begriff "Anreichern" definiert.