Jungwein - der Wein, der schnell zu trinken ist

Wissenswertes zu Jungwein - Weinproduktion - Wein-Genuss

Produktion von Jungwein

Es heißt in der Weinwelt immer, dass junge Menschen gerne junge Weine trinken, wohingegen die ältere Bevölkerung mehr Wert auf gesetztere, qualitative Weine legt. Doch so einfach ist es mit Sicherheit nicht. Auch die Definitionen gehen dabei auseinander. In der Definition der EU ist junger Wein ein Wein, der den Gärungsprozess noch nicht ganz abgeschlossen hat und im Grunde noch nicht komplett von der Hefe getrennt wurde. Diese Erklärung wirft in der Praxis durchaus Fragen auf. Im Sprachgebrauch der deutschen Weinwelt werden auch Weine als jung bezeichnet, die für den schnellen Genuss bestimmt sind oder die Weinauswahl eines laufenden Wein-Jahrgangs.

Natürlich gibt es Wein, der durch Flaschengärung noch nachreift, auch wenn dieser bereits für den Verkauf bestimmt ist. Deutscher Federweißer ist hierfür ein gutes Beispiel. Federweißer durchläuft die traditionelle Flaschengärung, die je nach Status des Weins, noch in Gange ist, wenn der Kunde die Flasche bereits in der Hand hält. Typisch für jungen Wein ist es normalerweise, dass die Aromavielfalt noch nicht komplett abgeschlossen ist. Zudem, dass es sich zumeist um noch trüben Wein handelt, der noch der Klärung bedarf. Dies ist ein Anzeichen dafür, dass die alkoholische Gärung zwar beendet ist, jedoch noch Restzucker im Wein ist. 

Der Volksmund besagt, dass junge Menschen die Spritzigkeit und Leichtigkeit junger Weine wertschätzen. Dies sei auch der Grund, wieso die Tendenz zu Jungwein in dieser Bevölkerungsgruppe vorherrscht. Im selben Atemzug wird gesagt, dass auch die Österreicher Jungwein im Allgemeinen präferieren. Inwieweit das repräsentativ ist, bleibt dahingestellt. Was sicher ist, sind die etablierten Rebsorten, die sich für jungen Wein eignen. 

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