Weißburgunder - Alles Informative zum Weißwein

Wissenswertes über die Rebsorte Weißburgunder

Eine der beliebtesten Rebsorten überhaupt

Der Weißburgunder ist, wie der Name schon verrät, neben dem Spät-, Grau- und Frühburgunder, aus der Familie der Burgunderweine entstanden. Das Burgund ist natürlich die berühmte Region im Weinland Frankreich, die über einige der angesehensten Weinberge der Welt verfügt. Der Hauptteil der Weine von dort ist der Chardonnay oder der Spätburgunder, die wie kaum eine andere Rebsorte die Region beschreiben und akzentuieren. Der Weißburgunder hingegen ist vornehmlich in Deutschland beliebt, was sich an knapp 5,8 Tausend Hektar Anbaufläche ablesen lässt. Wie der Grauburgunder auch, ist der Weißburgunder ein Ableger vom über allem stehenden Spätburgunder. Lange Zeit hielt sich die Annahme, dass der Weißburgunder vom Chardonnay abstammt, was jedoch spätestens Ende der 90er Jahre final widerlegt wurde.

Deutsche Winzer haben dem Weißburgunder in den letzten Jahren viel Bedeutung beigemessen und die Anbaufläche Zug-um-Zug weiter ausgedehnt. Die meiste heimische Beachtung erhält die Rebsorte im Anbaugebiet Baden, dass mit knapp 1,6 Tausend Hektar keine Mühe und Aufwand scheut, den Weißburgunder sukzessive voranzutreiben. Es ist kein Geheimnis, dass Weißburgunder Reben in warmen Klima ganz besonders gut gedeihen. 

Im Glas erstrahlt der Weißburgunder von hellgelb bis dunkelgelb, je nachdem wie der Ausbau des Weins erfolgt ist. Bei den helleren Weißburgundern kann es vorkommen, dass diese grünliche Einfärbungen oder Reflexe aufweisen. Die Essenz des Weins kann mit Obsteindrücken beschrieben werden, die durchaus variieren können. Es kann mitunter zusätzlich vorkommen, dass die Weine über Mineralität verfügen, dies ist jedoch vom Boden abhängig auf dem der Weißburgunder angebaut wurde.  

Aroma und Anbau der Rebsorte Weißburgunder

Das Säurespiel ist bei Weißburgunder im Vergleich zu anderen Rebsorten nicht ganz so überschwänglich ausgebaut. Doch hängt dies auch sehr stark vom jeweiligen Winzer, dem Terroir und den geologischen wie klimabezogene Bedingungen ab. Es ist ein Lehrsatz, mehr nicht. Gerade in Zeiten vieler Jungwinzer, die aus Traditionen ausbrechen wollen um Neues aufzuzeigen, kann sich schnell das Gegenteil zeigen.

Weißburgunder hat oftmals eine nussige Note, oder Nase, wie es im Weinjargon heißt. Ganz besonders dann wenn der Wein in Barrique-Fässern reifte. Im Allgemeinen passt Weißburgunder Weißwein vornehmlich zu leichten, hellen Speisen. Dies kann Kalbfleisch genauso sein, wie Geflügel oder eben Fischergerichte. Doch mit einem relativ milden Wein lässt es sich gerne experimentieren. Probieren Sie hiermit Neues aus! Bleiben Sie Neugierig!

Wie oben bereits angedeutet, benötigen Weißburgunder Reben, analog zu denen des Spätburgunders, gute örtliche Voraussetzungen um sich ansprechend entwickeln zu können. So werden warme und tiefgründige Böden benötigt, die wenn Trockenheit anrückt, Wasser und Nährstoffe von weit unten zur Verfügung stellen können. Wer diese Bedingungen bieten kann, der darf sich über eine gute Ernte freuen, denn durch langes Reifen entstehen hohe Mostgewichte.

Die Trauben der Burgunder-Familie sind zu Beginn der Reife gar nicht auseinander zu halten. Erst mit fortlaufender und sich entwickelnder Reife kommt etwas Farbe ins Spiel, genauso wie die Duft- und Geschmacksbestandteile. Danach kann die Spreu vom Weizen getrennt werden. 

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