Boden in den Weinbergen - Buntsandstein

Wissenswertes zu Bundsandsteinböden im deutschen Weinbau - Winzer-Know-How

Buntsandstein - Bodenart im Weinbau

Kann der Einfluss des Bodens, hier der Buntsandstein, im fertigen Produkt, dem Wein, geschmeckt werden? Ist hier charakteristisch etwas zu erkennen? Wer in Gebieten wandert, die von Sandstein umgeben sind, der weiß wovon wir reden. Sandstein sieht wie zusammengepresster Sand aus, der auseinanderrieselt, wenn man denn daran kratzt. Die Farbgebung kann zwischen gelblich-rötlich bis ins bräunliche hinein variieren. Vertreten ist Sandstein in nahezu allen deutschen Weinanbaugebieten und Arealen, insbesondere jedoch in der Weinregion Pfalz. Doch auch hier gibt es kaum komplett reine Buntsandsteingebiete, sondern vielmehr Mischformen mit Lehm-, Ton-, Schiefer- und / oder Lössanteilen.

Buntsandsteinboden ist kein optimaler Untergrund für den professionellen Weinbau. Im Gegensatz zu anderen Böden wird Wasser nicht gut gespeichert und besonders viele Nährstoffe sind ebenfalls nicht verfügbar. Sand ist Gestein, dass durch Verwitterung und äußere Einflüsse immer kleiner geworden ist. In sandigen Gebieten befinden sich zumeist viele Steine oder Geröll drumherum, was nicht für die simple Verwurzelbarkeit von Weinreben spricht, die bei trockenen Böden nach unten hin ausreichen müssen. Was jedoch gegeben ist, ist die direkte Speicherung von Wärme im Boden, was sehr positiv fürs Wohlbefinden der Weinpflanzen ist.

Um einen generellen Geschmackseindruck der Weine vom Buntsandstein zu bekommen, sollte die entsprechende Niederschlagsmenge im jeweiligen Jahrgang berücksichtigt werden. War diese ausreichend, dann können daraus fruchtige Weine entstehen, die geradeaus nach vorne gehen, spritzig sind und eine entsprechende Säure aufweisen. 

Wie schmeckt Wein vom Buntsandstein