Ausbaustufe brut - Weinproduktion

Wissenswertes über die Wein-Ausbaustufe brut - Weinproduktion

Brut Wein - Winzer-Know-How

Der Weinbegriff "brut" ist oftmals im Zusammenhang mit verschiedenen Weinen zu lesen, wird jedoch zumeist bei Schaumweinen und Perlweinen verwendet. Die Übersetzung des Begriffes bedeutet so viel wie "roh, herb". Brut kommt schon auch bei Rotweinen und Weißweinen vor. Hierbei ist jedoch der "trockene" Ausbau des entsprechenden Weins gemeint. Die Kohlensäure, die bei Schaumweinen zum Einsatz kommt, lässt den Genuss von beispielsweise Sekt und Müller-Thurgau komplett anders ausfallen.

Ein Sekt, der mit "brut" klassifiziert wurde, kann herrlich fruchtig, nahezu blumig anmuten, bei gleichzeitig eher herbem Abgang und Nachhall des Schaumweines. Ein Weißwein hingegen wird das bei dieser Ausbaustufe nicht tun und nicht süßlich schmecken. Das es verschiedene Brut-Varianten gibt, mag in der Weinwelt nicht verwundern, die gerne Details aufgliedert. So schmeckt Sekt "extra brut" deutlich herber ohne jeglichen süßen Nachhall und Abgang.

Der letztendliche Unterschied liegt im Restzuckergehalt, da z.B. ein trockener Sekt mehr Zucker beinhaltet als der Sekt brut. Hier kann davon ausgegangen werden, dass dieser vollkommen durchgegoren ist und keine Anreicherung mit Zucker erfahren hat. Der Höchstwert für Sekt brut liegt bei 12 Gramm Zucker pro Liter, bei der normalen trockenen Variante zwischen 17 und 32 Gramm pro Liter.

Folgende Abstufungen fallen bei Schaumweinen an:

- brut nature ( - extra brut (bis 6g/l Zucker)
- brut (bis 12g/l Zucker)
- extra trocken (12 - 17g/l Zucker)
- halbtrocken (32 - 50g/l Zucker)
- mild (> 50g/l Zucker)

Trockener Wein deutscher Anbaugebiete