Reb-Hybriden - Einsatz im Weinberg

Die Idee hinter Reb-Hybriden ist es, die Vorteile dieser, zumeist internationalen Rebarten, auszuschöpfen, um gegenüber regionalen Gegebenheiten besser gewappnet zu sein. So sind Reb-Hybriden letztlich Kreuzungen von Zuchtreihen. Dabei wird selbstredend differenziert zwischen der gleichen Kreuzung innerhalb einer Rebart und der Kreuzung unterschiedlicher Rebsorten, die grundsätzlich mehr Potential versprechen.

Notwendig über diese Themen nachzudenken ist es wohl immer, denn Verbesserungen ereilen nur denjenigen, der mutig ist. Zum anderen war die Reblausplage Anlass genug, Änderungen herbeizuführen, da nahezu die gesamte Existenz der heimischen Winzer und Weingüter auf dem Spiel stand. Es machte schon Sinn sich gegenüber der Reblaussituation insoweit anzupassen, als dass Reben favorisiert wurden, die bereits Anpassungsschritte diesbezüglich hinter sich hatten.

Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Die Idee war nicht schlecht, das Problem wurde jedoch anderweitig angegangen und beseitigt. Das Stichwort des Verpfropfens von Weinreben, insbesondere Edelreben auf entsprechend resistente Untergrundreben wurde erfolgreich umgesetzt und rettete damals die Situation. Das Verpfropfen von Weinstöcken ist bis heute noch wohl gelebte Realität bei den Winzern.