Heroldreben - die widerstandsfähigen Reben

Wissenswertes zur Heroldrebe - Weinproduktion 

Heroldreben - Einsatz und Relevanz

Wer die Rebsortenbeschreibung der roten Heroldrebe liest und im Detail betrachtet, der wird viele Vorteile der Rebe erkennen, wie beispielsweise die geringe Verrieselungstendenz, die Größe der Trauben, als auch die geringe Anfälligkeit gegenüber Pilzen oder Krankheiten.

Die Rebe, die aus der Kreuzung des blauen Portugiesers und dem Lemberger entstanden ist, besticht durch einen vollmundig, fruchtigen Geschmack. Dennoch wird der Rebsorte innerhalb Deutschlands nur noch wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Letztendlich ist die Anbaufläche rückläufig und beträgt unter 150 Hektar.

Wie anzunehmen, wurde der roten Rebsorte insbesondere in den eher warmen deutschen Anbaugebieten Pfalz, Baden und Württemberg der Großteil der Beachtung zuteil. Aus den roten Reben lassen sich bestens Roséweine gewinnen, die überaus fruchtbetont daherkommen und somit interessante Speisebegleiter zu mediterranen Speisen  darstellen. Milde Rotweine hingegen, die aus den Reben geschaffen werden, harmonieren ausgezeichnet zu Geflügelgerichten, mildem Käse oder zu stärkeren Salaten.

Durch die späte Reife der Blüten besteht eine gewisse Gefahr gegenüber Spätfrosterscheinungen. Kurze Begriffe, welche die Reben gekonnt beschreiben sind: gerbstoffreich (viele Tannine), erquickender Sommerwein, frisch, jedoch qualitativ unter dem Niveau des blauen Portugiesers. Bedarf nur mittlere Lageeigenschaften und Voraussetzungen.  

Heroldreben - traditionelle Rebsorte neu entdeckt