Pilzkrankheit Mehltau - die Rebenkrankheit

Wissenswertes zur Pilzkrankheit Mehltau

Mehltau im Weinbau

Mit "Mehltau" wird in der Winzersprache eine Pilzkrankheit bezeichnet, die als Oberbegriff für unterschiedliche Pilzvarianten steht. Es wird angenommen, dass der Mehltau genauso aus Übersee eingeschleust wurde wie die verheerende Reblaus, die nahezu den gesamten deutschen Weinbau in die Knie zwang. Unterschieden wird beim Begriff Mehltau der echte Mehltau vom falschen Mehltau. Gemeinsam haben beide Varianten, dass sie sich von grünen Pflanzenteilen ernähren, genauer gesagt von den innen Liegenden Pflanzenzellen.

Die Krankheitsverläufe der beiden Mehltauarten sind unterschiedlich, wobei beim echten Mehltau die Blattoberseite der Rebe befallen wird und auch die Beeren gefährdet sind. Rebsorten gehen dabei unterschiedlich gut mit Mehltau um. Es gibt Reben, die äußerst resistent dagegen sind und sich gleich wehren.

Der unechte Mehltau hingegen fixiert sich auf die Blattunterseite und stört damit die Photosynthese der Pflanze und weitere Prozesse. Dabei büßt die Rebe Entwicklungsstadien ein und verliert deutlich an Kraft und Energie, was sich natürlich auch letztendlich auf den Wein auswirkt. 

Weinbau und Mehltau