Qualitätswein mit Prädikat (QmP) - die besten deutschen Weine

Wissenswertes zu den Qualitätsweinen mit Prädikat (QmP)

QmP-Weine - die besten deutschen Weine

Die besten deutschen Weine haben das Siegel des Qualitätsweins mit Prädikat, also Prädikatswein.  Hier kommen die beiden Begriffe "Qualitätswein" und "Prädikat" bewusst zum Einsatz, um sich ganz klar abzuheben. Seit dem Jahr 2007 wird neben der Bezeichnung QmP (Qualitätswein mit Prädikat) auch einfach Prädikatswein im Sprachgebrauch verwendet. Natürlich müssen sich diese Weine den härtesten Bewertungskriterien stellen, um sich mit diesem Titel schmücken zu können. So wie auch beim deutschen Landwein, dem Tafelwein und dem Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete (QmP) ist das entsprechende Mostgewicht, das wichtigste Kriterium. Kurz gesagt: je schwerer das Mostgewicht, umso herausragender ist die Reben-Qualität. Gemessen wird das Mindestmostgewicht anhand von Grad (°) Öchsle, was letztendlich den natürlichen Mindestalkoholwert angibt. Des Weiteren herrschen pro Prädikatstyp unterschiedliche Regelungen hinsichtlich des Reben-Status, was beispielsweise von vollreifen Trauben bis hin zu edelfaulen Trauben, variieren kann.

Bei den Qualitätsweinen im Allgemeinen und den Prädikatsweinen im Speziellen ist die Anreicherung des Weins mittels Zugabe von Alkohol untersagt. Eine entsprechende Erhöhung des Restzuckers im Most durch Süßreserven hingegen nicht.

Prädikatsweine sind somit heimische Weine der allerhöchsten Güte, die höheren rechtlichen Anforderungen gerecht werden müssen. Die verwendeten Trauben haben zu 100 Prozent aus der ausgezeichneten Rebsorte zu erfolgen und müssen aus dem entsprechenden deutschen Weinanbaugebiet, in dem sich der Standort des Weinguts befindet, stammen.  

Die besten Weine aus Deutschland - QmP

Prädikatstypen erlesener Weine (Prädikatsweine)

Prädikatsweine - die einzelnen Prädikatstypen

Die vorgeschriebenen Mindestmostgewichte bei Prädikatsweinen unterscheidet sich stark voneinander und variieren in Bezug auf Weintyp, Rebsorte und Anbaugebiet. Dabei sind sechs unterschiedliche Prädikatstypen bekannt und zugelassen:

Die Prädikatsweine in Deutschland schlüsseln sich dabei noch einmal wie folgt auf:

- Kabinett: Charakter: leichter Wein | Traubenstatus: reif | Alkoholgehalt: eher gering (bis 82° Ö)

- Spätlese:  Charakter: feiner Wein | Traubenstatus: reif | Alkoholgehalt: mittel (bis 90° Ö)

- Auslese: Charakter: edler Wein | Traubenstatus: vollreif | Alkoholgehalt: ordentlich (bis 100° Ö)

- Beerenauslese: Charakter: fruchtiger Wein | Traubenstatus: edelfaule Trauben | Alkohol: ordentlich (bis 128° Ö)

- Trockenbeerenauslese: Charakter: edler Wein | Trauben: edelfaule Beeren | Alkohol: ordentlich (bis 154° Ö)

- Eiswein: Charakter: edler Wein / Spezialität | Traubenstatus: edelfaule Trauben | Alkohol: ordentlich (bis 154° Ö)

Der Begriff des Prädikatsweins darf nur in Deutschland und Österreich verwendet werden. Die entscheidende Differenzierung zwischen Qualitätswein und Prädikatswein ist die Tatsache, dass beim Prädikatswein keine manuelle Steigerung des Alkoholgehaltes (Zuckerzusatz) durch den Winzer erfolgen darf. 

Wein Prädikatstypen in Deutschland