Grünlese - Beschnitt der Weinreben - warum?

Wissenswertes zur Grünlese im Weinbau - Weinproduktion

Grünlese - Ausdünnen von Reben

Es macht viel Sinn den Bestand an Trauben zu reduzieren, da dadurch qualitätsformende Eigenschaften des Rebgutes verbessert werden können. Alternative Bezeichnungen hierfür sind: Auslichten, Grünlese oder Grünschnitt.

Einfach gesagt, bewirkt das Entfernen von Trauben am Rebstock eine Verbesserung der Versorgung der verbleibenden Trauben am Stock. So können dadurch die Extraktstoffe gesteigert werden, die Resistenz gegenüber Krankheiten im Allgemeinen oder auch ein verbessertes Mostgewicht.

Um den richtigen Zeitpunkt für den Rückschnitt der Reben zu ermitteln, muss so einiges mit bedacht werden. Grundsätzlich sollte nicht damit begonnen werden, bis die Beeren eine entsprechende Größe erreicht haben. Es gilt, die Trauben vor der Verfärbung zu erwischen. Mitunter werden dann bis zu 50% der Traubenmasse abgeschnitten.

Grundsätzlich heißt es aus Winzerkreisen, dass die Reduzierung der Trauben um die Hälfte eine ungefähre Ertragsreduzierung von knapp 30-40% ergeben. In vergangenen Zeiten war es dann die Regel, die abgeschnittenen Reben auf dem Boden liegen zu lassen.

Grünlese - Erhaltung der Weinqualität