Weinlagen - die besten in deutschen Weinanbaugebieten
Wissenswertes zu Terroir, Boden und Lage von Spitzenweinen
Weinlagen in Deutschland - Besonderheiten
Den Begriff "Weinlage" kennt ein Jeder von uns. Doch was steckt genau dahinter? Warum gibt es gerade qualitativ so große Unterschiede zwischen den einzelnen Weinlagen der 13 deutschen Weinanbauregionen? Mit Weinlage wird der Ort des Anbaus der Weinreben bezeichnet, wobei der zu Grunde liegende Boden, die Ausrichtung der Lage an sich und die allgemeinen klimatischen Grundlagen der Gegend maßgeblich für die Reputation, als auch das Wein-Endergebnis sind. Die Bezeichnung der jeweiligen Lage erfolgt dabei für Gesamt-Deutschland einheitlich und ist entsprechend hierarchisch aufgebaut.
Folgende Begriffe sind hier bezeichnend:
- das Anbaugebiet
- der Weinbaubereich
- die Großlage
- die Einzellage
Die Weinlage an sich, muss dabei keine zusammenhängende mit Rebstöcken bepflanzte Fläche sein. Liegt eine "Zersplitterung" der einzelnen Bereiche vor, dann wird vom "Streuweinberg" gesprochen. Die Bezeichnung "Weinberg" an sich, mag jedoch nicht immer der eigentlichen Bedeutung des Wortes "Berg" gerecht werden. Es gibt auch Weinberge, die nicht an einer Steillage liegen oder eine besondere Neigung aufweisen.

Vom Weinanbaugebiet bis hin zur Einzellage
Anbaugebiet - größte deutsche Wein-Gebietseinheiten
Mit der Bezeichnung "Anbaugebiet" werden die 13 herkunftsgeschützten Wein-Gebiete in Deutschland bezeichnet. Dabei finden die Begriffe, Bereich, Großlage, Einzellage und Katasterlage Verwendung. Durch die Anzahl unterschiedlicher Regionen, steht dem Weingenießer eine große Auswahl verschiedener Weine zur Verfügung, die sich jeweils durch ganz eigene klimatische, boden- und mentalitätsbezogene Besonderheiten unterscheiden.

Weinbaubereich - Großlagen
Weinbaubereiche wurden eingeführt, um verschiedene Großlagen zusammen zu bringen, um diese letztendlich besser bewerben zu können. In Franken beispielsweise gibt es drei Wein-Bereiche: das Mainviereck, das Maindreieck und den Bereich Steigerwald. In den 13 deutschen Anbaugebieten hingegen insgesamt 40 einzelne Bereiche. Dabei ist die Weinanbauregion Baden mit 9 Gebieten deutlich an der Spitze, wohingegen die Weingebiete Ahr, Nahe und der Rheingau nur über ein Gebiet verfügen.

Großlagen - definierte Weinbaubereiche

Einzellagen - die kleinsten Wein-Einheiten
Für alle deutschen Weinanbaugebiete ist die Bezeichnung "Einzellage" gesetzlich vorgeschrieben. Seit ein paar Jahren kann jedoch auch die ursprünglich kleinste Wein-Einheit, noch einmal aufgesplittet und in die Weinbergsrolle eingetragen werden. Der Name hierfür ist: Katasteranlage. Die Angabe der Einzellage auf den Flaschen ist nicht vordefiniert, geschieht gerade bei Qualitätswein jedoch trotzdem. Eine Einzellage definiert ein Gebiet, dass Weine gleicher Rebsorte und Güte produziert.
