Weinanbaugebiet Nahe - Bodenvielfalt im Weingebiet
Wissenswertes zur besonderen Bodenvielfalt im Weinanbaugebiet Nahe - Weinproduktion
Die Böden an der Nahe
Weinpflanzen sind im Grunde genommen relativ anspruchslos, was die Grundlage, also den Boden betrifft. Doch zum einen kann die richtige Vorbereitung des Bodens vor der Weinpflanzung deutliche Vorteile bescheren, zum anderen gibt es Rebsorten, die für eine Bodenart besser geeignet ist als die andere. Im Weinanbaugebiet Nahe ist das gut zu beobachten als sonst in Wein-Deutschland, da hier eine ungeheuere Anzahl an unterschiedlichen Bodenvarianten vorkommen, wie sonst in keinem anderen der zwölf weiteren Weinanbaugebiete. Es wird davon ausgegangen, dass es dort bis zu 180 unterschiedliche Bodenarten gibt. Diese hohe Anzahl hat Einfluss und Wirkung auf die angebauten Weine und auch auf deren Qualität.
Besonders intensiv werden die weißen Rebsorten angebaut, die ca. 75% der Gesamtproduktion ausmachen, wobei der Riesling hier ganz klar die Vormachtstellung einnimmt. Daneben gibt es dann auch den Müller-Thurgau, Grauburgunder, Weißburgunder, aber auch Silvaner und Bacchus. Die Weißweine von der Nahe sind intensiv und originär, kraftvoll und rund, dann aber auch einmal milde und erquickend. Dies wird insbesondere auch durch die Bodenarten beeinflusst.
So gibt es im Weinanbaugebiet Nahe unter anderem folgende: Sandstein, Schiefer, Lehm, Grünschiefer, Verwitterungsböden, Porphyr, Melaphyr, neben vielen weiteren.
In vielen Teilen des Wein-Gebietes ändern sich die Böden alle hundert Meter, wodurch die Winzer auch die Möglichkeit haben, zu experimentieren, einfach auszuprobieren was passt oder passen könnte. Somit gelten die Weine von der Nahe als deutsche Spitzenweine, die ungemein vielfältig sind und Geschmackstiefe aufweisen. Insbesondere die intensive Mineralität wird oftmals hervorgehoben.