Lössboden - Relevanz für den Weinbau

Wissenswertes zu Lössboden - Weinproduktion

Die unterschiedlichen Formen von Lössboden

Der im Weinanbaugebiet zu Grunde liegende Boden spielt im professionellen Weinbau und in der Landwirtschaft an sich natürlich eine große Rolle. Neben dem Klima ist der Boden einer der entscheidenden Faktoren, die für die Qualität des Weins bestimmend sind. Der Weinpflanze dient der Boden dabei genauso als Verankerungspunkt, wie als Reservoir für Wasser als auch der notwendigen Nährstoffe. Dem deutschen Weinbau stehen dabei unterschiedliche Böden als Grundlage zur Verfügung, wie beispielsweise dem Lössboden, der sich durch homogenes Gestein, welches vornehmlich aus Schluff (Silt) besteht, auseinandersetzt.

Lössboden hat gewöhnlich die Eigenschaft sehr karbonlastig zu sein, was direkten Einfluss auf die Mineralität im jeweiligen Boden hat und damit auch auf den Wein. Mit Mineralität ist gemeint, inwieweit das vorliegende Gestein auf den Geschmack und dass Aroma eines Weins einwirkt.

Charakterisiert wird Lössboden u.a. durch die eher kleine Größe des Gesteins aber auch durch die hohe Fruchtbarkeit des Bodens, der die vorhandenen Nährstoffe einfach und leicht zur Verfügung stellt. Dies hat außerordentlichen Effekt auf die Weiterleitung von Wasser an die Rebwurzeln.

Es gibt viele unterschiedliche Varianten von Lössboden, wie beispielsweise:

- Sandlöss Schwarzerde: Schluff aus Sand
- Löss Schwarzerde: hoher humusanteil, sehr gute Drainage
- Löss Pararendzina: leichter, lockerer Lehmboden, Schluff
- Löss Kolluvisol: sehr nährstoffhaltig, gute Drainage

uvm.

Einige der deutschen Weinanbaugebiete, wie das größte, Rheinhessen, verfügen über große Anteile an Lössboden. 

Lössboden im deutschen Weinbau