Direktträger - Rebenkunde - Ampelographie

Wissenswertes zu Direktträgern - Wurzelechte Reben

Ampelographie - Direktträger

Die Rebenkunde der Winzer, die Ampelographie, ist ein Teilbereich der Önologie, der Wissenschaft der Winzer. Diese ist bekanntlich eine ganz eigene Welt mit vielen fachspezifischen Sonderbegriffen. So sind die Rebstöcke bis ins letzte Detail genau heruntergebrochen worden, um sämtliche Einflussnehmer erkennen und beeinflussen zu können. Ein Direktträger, auch Selbstträger genannt, ist, wie der Begriff es bereits andeutet, eine Weinpflanze, die aus ihren eigenen Wurzeln hervorgegangen ist.

Das kann auch ganz anders sein. Verpfropfungen, also das Aufsetzen von abgeschnittenen Rebstocktrieben, die auf bereits im Boden gesetzte, ebenfalls geschnittene Pflanzenstümpfe gesetzt werden, sind nicht selten in der täglichen Winzerarbeit. Dabei lassen sich vielerlei Vorteile ausspielen. Eine weitere Bezeichnung für Direktträger ist "wurzelecht".

Viele der in Europa gehandelten Rebsorten basieren auf Verpfropfungen (Veredeln), da die Reblausplage seiner Zeit nahezu alle Rebstockbestände vernichtet hatte. Verpfropfungen halfen dabei, indem auf reblausresitenten Unterreben gepflanzt wurde. 

Direktträger Reben