Deutscher Tafelwein - unterschiedliche Weinkategorien im Überblick

Wissenswertes zu deutschem Tafelwein - Kriterien

Deutscher Tafelwein - Merkmale

Mit dem Begriff "Deutscher Tafelwein" wird Wein aus heimischen Weinanbaugebieten bezeichnet, der ohne Herkunftsangabe versehen ist und keiner besonderen Qualitätsprüfung unterzogen wurde. Der eigentliche Wortlaut der Bezeichnung ist: "Deutscher Wein ohne Herkunftsbezeichnung". Bis zur EU-Weinrechtsäderung im Jahr 2009 hieß der Wein einfach nur Tafelwein.

Unterscheidungsmerkmale zwischen einfachen deutschen Tafelweinen und beispielsweise der edlen Beerenauslesen sind:

- der Öchslegehalt, hat je nach Qualitätsstufe einen Wert zu erreichen
- Tafelwein darf keinen Lagen- & Ortsnamen und keine Anbaugebiete haben
- Reben, dürfen aus anderen Ländern kommen
- für Tafelwein gibt es keinerlei Ertragsbegrenzungen
- auch dt. Tafelwein benötigt einen Mindest-Alkoholgehalt von 5% vol. 
- der Wein muss von zugelassenen Rebsorten stammen

Grundsätzlich werden mit Tafelweinen Weine bezeichnet, die qualitativ unterhalb des Landweins, des Kabinetts, der Spätlese, Auslese und der Beerenauslese stehen. Dies muss jedoch nicht unbedingt gleichbedeutend mit schlechten Weinen sein. Es kann verschiedene Gründe neben den qualitativen geben, wieso Weine als Tafelwein gekennzeichnet sind. Nicht jeder Winzer will sich beispielsweise den strikten Regularien unterwerfen, die nun einmal zugegen sind und produziert deswegen trotzdem Spitzenweine. Oder es werden mitunter Erträge erzielt, die jenseits des zugelassenen Höchstertrages für Qualitätswein stehen. Somit steht Tafelwein nicht unbedingt gleichbedeutend mit schalen Weinen ohne viel Charakter.  

Tafelwein aus deutschen Weinanbaugebieten