Autochthone Rebsorten - Was ist das?

Wissenswertes zu autochthonen Rebsorten - Hintergrund

Autochthone Reben - Vorgehensweise

Der Begriff "autochthon" stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie beheimatet oder hiesig angesetzt. Damit ist die regionale Nähe des jeweiligen Anbaugebietes zur Rebsorte gemeint. Autochthone Rebsorten sind somit althergebrachte, traditionelle Reben, die schon seit vielen Jahren erfolgreich von lokalen Winzern gehegt und gepflegt werden. Die Reben haben gewöhnlich auch ihren Ursprung in der bestimmten Gegend.

Der Begriff kann noch weiter auf die Spitze getrieben werden, indem fixe Zeitvorgaben, wie 100 oder 200 Jahre, vorangestellt werden. Hierbei ist es natürlich wichtig, dass die entsprechende autochthone Rebsorte eine gewisse Dominanz unter den verwendeten Weinstöcken hat und nicht durch andere Reben verdrängt wurde. Normalerweise sind autochthone Rebsorten ganz genau an das spezielle Gebiet gewöhnt und harmonieren mit den klimatischen und bodenseitigen Bedingungen bestens. Von den knapp 15.000 - 20.000 möglichen Rebsorten werden ca. 130 unterschiedliche Varianten in Deutschland kultiviert. Von diesen 130 Reben sind wohl nur 30 Stück wirklich relevant.

Der Riesling kann in Deutschland, wenn das große Bild verdeutlicht werden soll, als autochthone Rebsorte bezeichnet werden. Es ist bekannt, dass Deutschland keine optimalen Bedingungen für Weinbau hat. Doch der Riesling harmoniert mit den meisten Gegebenheiten vor Ort, ist teilweise unangefochten die Nummer 1 und hat eine lange Tradition hierzulande vorzuweisen. 

Weinherstellung - Rebsorten