Frühlese von Trauben - Weinbau
Wissenswertes zur Frühlese von Weintrauben - Weinproduktion
Frühlese - warum angewandt?
Der Begriff "Frühlese" ist ein tiefgehender Begriff, der für ein Bündel an Maßnahmen verwendet werden kann, jedoch auch für Grundlegendes steht. Allgemein betrachtet gibt es im Bereich "Weinlese" drei Stufen: die Frühlese, Hauptlese und Spätlese (Nachlese). Bei der frühzeitigen Weinlese kommt es insbesondere auf die zu Grunde liegenden Notwendigkeiten ein, welche zum Ergebnis, eben der Frühlese, geführt haben.
Zum einen kann es sich natürlich um frühreife Reben handeln, die nach ihren eigenen Bedingungen nicht lange reifen müssen. Hierbei kommt man etwaigen Schimmelbildungen vor. Natürlich kann auch das Klima, respektive das Wetter ausschlaggebend dafür sein, dass Trauben vor ihrem eigentlichen Reifetermin geerntet werden. Quasi als Rettung aus letzter Not heraus. In qualitativ hochwertigen Weinlagen oder VDP Weingütern, die für ihre besonderen Weine Ertragsreduzierungen als Basis haben, kann auch dies der ausschlaggebende Faktor sein. Ein Begriff, der hiermit in direktem Zusammenhang steht, ist der des Ausdünnens.
Allen Beweggründen zum Trotz haben diese gemeinsam, dass die Frühlese per Hand, also manuell mit viel Aufwand durchgeführt werden muss. Im Gegensatz zur Spätlese stellt die Frühlese jedoch absolut keine Qualitätsstufe deutschen Weins dar. Doch viele der Schaumweine, die es zu kaufen gibt, werden auf diese Art und Weise gewonnen. Von den Winzern wird immer wieder betont, wie gerade die Frühlese dabei hilft, denn Säuregehalt und den Zucker harmonisch aufeinander abstimmen zu können.