Maischegärung - ein Prozess

Wissenswertes zum Umgang mit der Maischegärung

Die Maischegärung

Die Maischegärung ist ein Prozess aus der Weinkellerei, der sich um den Ausbau des Mostes hin zum Wein kümmert und dabei verschiedene Vorgänge berücksichtigen muss. Der Begriff der Maische im Allgemeinen und der Maischegärung im Speziellen betrifft nahezu ausschließlich die roten Weintrauben, somit den Rotwein. Das Pendant des Weißweins wird Keltern genannt, und hat das "Auspressen" des Beerensaftes bei der Weinherstellung zur Aufgabe. 

Beim Rotwein gilt es, Farbstoffe in den roten Reben zu erhalten, was durch die Vermengung des Mosts mit der Maische und der entsprechenden Lagerdauer darauf bewerkstelligt wird. Die Faustregel gilt: je länger die roten Reben auf der Maische lagern, desto mehr Farbpigmente gehen auf den Most über. So ist bei der Maischegärung nicht nur die Transformation von Zucker auf Alkohol zu beobachten, sondern auch das Herausziehen roter Farbsegmente in die letztendliche Farbe des Weins.

Zu lange darf der Prozess natürlich auch nicht in Anspruch nehmen, sonst gehen zu viele Gerbstoffe über und der Wein verliert seine Geschmackspfade. Nicht minder wichtig in diesem Zusammenhang ist die Temperatur, die sowohl auf die Maische als auch den Most direkten Einfluss hat.

Weinkellerei - Maischegärung