Adstringenz bei Weinen - Weinproduktion

Wissenswertes zum Weinbegriff Adstringenz - Weinproduktion

Wein-Produktionsverfahren: Adstringenz

Der Begriff "Adstringenz" steht in direktem Zusammenhang mit den Tanninen im Wein, den Gerbstoffen. Diese haben keinen wirklichen Geschmack oder ein Aroma, vielmehr erzeugen diese ein Gefühl. Und zwar ein pelziges im Mundraum. Doch woher kommt dieses Gefühl? Was löst es aus und warum gibt es das überhaupt? Die Gerbstoffe im Wein, hauptsächlich im Rotwein ausgebaut, reagieren auf die Eiweißmoleküle im Mund. Aktion - Reaktion. Das Ergebnis ist ein bitterer Geschmack, der wenn nicht zu dominant, durchaus Struktur und Körper vorgeben kann. Es ist vielmehr ein Reiz, der natürlich nicht überreizt werden sollte.

Es gibt Mittel und Wege den Tannin-Gehalt in einem Wein zu reduzieren, was vornehmlich durch Zuführung von Sauerstoff geschieht. So werden beispielsweise stark tanninhaltige Weine in kleinen Holzfässern, Barriquefässern, kultiviert, die entsprechend viel Sauerstoff-Zufuhr ermöglichen. Falls dies immer noch nicht ausreicht, wird zusätzlich dazu auf die Flaschenreifung zurückgegriffen.   

Verhinderung von Tannine - Adstringenz