Gärungsprozess bei Schaumwein - Flaschengärung

Wissenswertes zur Flaschengärung - Weinproduktion

Flaschengärung, warum?

Bei Schaumweinen, also beispielsweise Sekt, findet ein Teil des Gärprozesses auch in der Flasche statt. Für diesen Grund steht der Vermerk "Flaschengärung" mit auf der Weinflasche mit drauf. Es gibt aber auch die Bezeichnungen traditionelle Flaschengärung oder klassische Flaschengärung. Was hat es dabei auf sich? Wo liegen die Unterschiede?

Grundsätzlich wird hier unter drei verschiedenen Vorgehensweisen unterschieden:
der Flaschengärung (klassisch/ traditionell), das Transvasierverfahren und die Charmat Methode.

Der Hauptunterschied zwischen der klassischen Flaschengärung und der reinen Flaschengärung (durch das Transvasierverfahrens bezeichnet), was letztendlich auch den Unterschied zwischen Qualitätssekt oder Champagner zu den billigeren Schaumwein-Varianten bedeutet, ist das Wegfallen der zeitaufwendigen Prozesse, wie das Entfernen des Hefesatzes aus der Flasche. Zusätzlich dazu ist die Lagerung eine ganz andere, wobei viele Monate an Reifezeit die beiden gegensätzlichen Pole voneinander trennt.

Charakterisiert werden die billigen Sekte insbesondere durch die wenige Zeit, die diese mit der Hefe verbracht haben, was zu schwacher Hefigkeit der entsprechenden Sekte beiträgt. Was diese jedoch oftmals aufweisen ist eine blumige Note. Schaumweine, die nach der klassischen Methode verarbeitet wurden, zeigen da natürlich mehr Inhalt, mehr Fülle und Perligkeit. Faustregel hierbei ist: je länger die Reifezeit gedauert hat, desto wenig fruchtig wird der Sekt letztendlich ausfallen. 

Flaschengärung bei Weinen