Säure im Wein - Warum ist sie wichtig für Top-Weine

Wissenswertes zum Säuregehalt in Wein - Winzer-Know-How

Wein-Säure - Rückgrat eines Weins

Die Säure ist neben dem Restzuckergehalt und natürlich dem Alkoholinput eine der bedeutenden Eckpfeiler für einen Wein und  dessen Geschmackserlebnis. So ist der Säuregehalt mit entscheidend für die Struktur und den Körper des Weins. Rotwein hat einen starken Schwerpunkt bei den Gerbstoffen und Tanninen, Weißwein hingegen bei der im Wein enthaltenen Säure. Doch warum ist das so?

Dies hat schon damit zu tun, wie das zu Grunde liegende Wein-Anbaugebiet oder sogar der Weinberg, der für die Reben verwendet wurde, definiert ist. Denn der Grundsatz lautet: umso kühler die klimatischen Bedingungen im entsprechenden Wein-Gebiet sind, desto mehr Wein-Säure ist vorhanden und umgekehrt. Weiße Reben werden verstärkt in Weinbauregionen kultiviert, die eben diese klimatischen Bedingungen dafür erfüllen. Zudem gilt ebenso: je länger die Traubenreife andauert, umso geringer ist die Säure. Rotwein-Reben verbleiben gewöhnlich länger im Zustand der Traubenreife als die Weißwein-Pendants.

Als Gesamtsäure im Wein werden sämtliche flüchtigen wie nicht-flüchtigen Säuren betrachtet, die eben die Gesamtheit an Säure im entsprechenden Tropfen bilden. Ausgedrückt wird dies im Verhältnis Gramm pro Liter (g/l) und liegt bei Weißweinen gewöhnlich im Bereich von 5 bis 13 g/l und bei Rotweinen von ca. 4 bis 6 g/l. Es ist möglich in einen bestehenden Wein extra Säure hinzuzufügen, was jedoch eher im Ausland vollzogen wird.

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