Sandboden im professionellen Weinbau - Vor- oder Nachteil?

Wissenswertes zum Sandboden in Deutschland - Winzer-Wiki

Heimischer Sandboden - gut für Weinreben?

Der Boden ist eine hochkomplizierte Sache. Verschiedene Arten von Böden haben sich über Millionen von Jahren durch physikalische als auch chemische Prozesse entwickelt und stehen uns zur Verfügung. Dass dabei je nach Art und Beschaffenheit unterschiedliche Voraussetzungen vorliegen, professionellen Weinbau zu betreiben, erscheint mehr als klar. So bestehen deutliche Unterschiede beispielsweise in der Aufnahme von Wasser, dem Speichern von Wärme oder dem Vorhalten von Nährstoffen.

Sandboden ist bekannt für die nahezu perfekte Drainage-Funktion, da Wasser fast ungehindert durch die verschiedenen Sandschichten hindurchkommt, was sich auf die Qualität der Weintrauben und somit auch auf den Wein ausspielt. Den Weinreben wird durch die gute Zufuhr von Wasser und Nährstoffen genügend Zeit gelassen sich anständig zu entwickeln.

Sand ist letztendlich ein Restprodukt aus Gestein. Das Gestein ist im Lauf der Zeit unermüdlich Sonne, Wind und Regen ausgesetzt, wodurch das Gestein bearbeitet und in immer kleinere Einheiten zerlegt wird. Der gesamte Prozess wird als Verwitterung bezeichnet. 

So wird dann der Sandboden bezeichnet, der im Allgemeinen für recht säurearme Weine steht, diese aber durchaus weich, samtig und mit ordentlicher Grund-Essenz ausgestattet sein können. Ein Gutes hat es noch, der Sandboden. Der Befall mit Reblaus ist auf diesem Untergrund nahezu unbekannt.

Sandboden - Vorteile und Nachteile im Weinbau