Mergelboden - Wichtigkeit des Untergrundes im Weinbau

Wissenswertes zu Mergelböden - Winzer-Know-how

Mergelböden in Deutschland

Es erscheint logisch, dass der Boden großen Einfluss auf den Wuchs und das Gedeihen der Rebstöcke hat, da der Untergrund die Basis von Allem beschreibt. Letztendlich wurde auch im Weinbau davon ausgegangen, dass für den Erfolg vornehmlich drei Dinge relevant sind: Standort, Standort und nochmal Standort. Doch in Zeiten von Klimawandel und neuen Anbau-Methoden und / oder Mitteln verliert diese alte Regel ein wenig an Bedeutung. 

Grundsätzlich kann über Mergelboden gesagt werden, dass dieser eine bröselige Mischung aus verschiedenen Kalzium-, Ton- und Magnesiumvorkommen darstellt, sehr kalkhaltig ist und einen außergewöhnlich hohen PH-Wert aufweist. Megel wird zudem nachgesagt, dass Weinreben in der Regel später reifen, als dass bei anderen Bodenarten vorkommt. Es wird Mergelboden nur eine eingeschränkte Wasserspeicherfähigkeit und -durchlässigkeit zugeschrieben, wohingegen die Nährstoffe reichlich vorhanden sein sollen.

Weine, die auf Mergelböden kultiviert werden, sollen dicht und körperreich sein, voluminös. Die durchaus vorhandene Mineralität kann bedingt in der ausreichend gegebenen Säure geschmeckt werden. Der Schmelz ist locker und gelöst, der starke Ausdruck bestimmt den Trinkgenuss. Die Frucht wird betont und kann Essenzen von hellen Früchten einnehmen, wie beispielsweise von Pfirsichen.

Mergel als Bodenvorkommen ist weltweit oftmals vorzufinden, in Deutschland betrifft dass insbesondere den Mainzer Großraum und Teile des Ruhrgebietes. 

Einfluß des Bodens auf die Weintrauben