Scheurebe - Alles Informative zum Weißwein

Wissenswertes über die Rebsorte Scheurebe

Die Rieslingkreuzung Scheurebe

Die Scheurebe ist eine deutsche Rebsorte, die im Jahr 1916 von Georg Scheu (geb. 1879 / gest. 1949) kultiviert wurde, der in der Landesanstalt für Rebenzüchtung in Alzey (Rheinhessen) arbeitete und nach Rebsorten suchte, die auf Sandböden gepflanzt werden können. Lange Zeit wurde davon ausgegangen, dass diese eine Kreuzung zwischen Riesling und Silvaner sei. Genetische Tests haben jedoch gezeigt, dass die Scheurebe vielmehr aus der Bukettrebe hervorgegangen ist. Bei der Bukettrebe (Silvaner x Trollinger) handelt es sich um eine Weißweinsorte, die auf Sebastian Englerth (Randersacker, Franken) zurückzuführen ist. 

Neben Deutschland wird der Anbau von Scheurebe noch in Österreich, Belgien, der Schweiz, den Niederlanden, Italien, Slowenien, Großbritannien, den Vereinigten Staaten und in Kanada kultiviert. In Frankreich hingegen ist die Rebsorte weitestgehend unbekannt.

Wenn die Reben wohl ausgereift verwendet werden, dann können trocken ausgebaute Prädikatsweine erzielt werden, die aufgrund des umfangreichen Säuregehaltes langes Lagerungspotential aufweisen. 

Zum Anbau und Aroma der Scheurebe

Der Wein mit dem typisierten Geschmack

Die Trauben der Scheurebe sind grundsätzlich klein bis mittelgroß, zylindrisch, mehr oder weniger kompakt. Der Austrieb erfolgt frühzeitig. Besonders geeignet ist die Rebsorte für exponierte einigermaßen trockene und magere Böden, die vorzugsweise aus Löß- und Kalkstein bestehen.

Der Ertrag ist im Vergleich zu anderen Sorten durchschnittlich. Es besteht eine natürliche Resistenz gegenüber Graufäule, etwas weniger gegen Odium und Mehltau (Pilz).

Im Allgemeinen ist die Scheurebe-Rebe recht widerstandsfähig gegenüber Winterkälte. Der Anbau der Rebe wird zumeist mit der vom Riesling verglichen. Die Reife der Scheurebe erfolgt gewöhnlich ein wenig früher als beim Riesling. Wie oben jedoch angesprochen sollte dies gegebenenfalls ein wenig nach hinten gelegt werden, will man denn einen Qualitätswein erhalten. Der Geschmack ist aufgrund seiner besonderen Aromen sehr typisiert.

Die Scheurebe wird oftmals mit anderen Rebsorten verschnitten. Im besten Fall wurde ein Qualitätswein geschaffen, der mit einer brillanten goldgelben Farbe besticht. Er ist vollmundig, ausgewogen und offenbart eine tiefe Säure. In Deutschland werden gerne trockene Weine hergestellt, manchmal aber auch halbtrockene Scheureben.

Folgende Geschmacksvarianten sind im Bukett zu finden: Aromen von Zitrusfrüchten (Zitrone, Limette, Mandarine, Pampelmuse), Ananas, schwarze Johannisbeere, Passionsfrucht, exotische Früchte im Allgemeinen (Litschi, Mango, ...), rote Johannisbeere, Honig, Brombeere, Muskatnuss, blumige Noten (Geißblatt, Hibiskus, ...), Pfirsich, sehr reife Birnen, Rose. 

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