Lese von Weintrauben - Traubenernte

Wissenswertes zur Weinlese / Weintraubenernte - Winzer-Know-How

Die Weinlese - Weinernte

Der Begriff der "Lese" oder "Weinlese" betrifft die Weintraubenernte zu gegebenen Zeitpunkten. Die Mehrzahl der Weinlesen findet in Deutschland im Zeitraum von September eines Jahres bis hinein in den Oktober statt. Natürlich gibt es Ausnahmen zu dieser Regel, was insbesondere Rebsorten angeht, die beispielsweise früher reifen oder spezielle  Ausbauverfahren, die erst nach der eigentlichen Lese wirklich greifen (Eiswein).

In heutigen Zeiten geht der Laie natürlich davon aus, dass die technologische Entwicklung auch am Weinberg nicht halt gemacht hat, was auch nicht falsch ist. Mittlerweile gibt es viele Gerätschaften, die die Arbeit in und am Weinberg deutlich erleichtern. Doch die Handlese ist immer noch nicht ausgestorben, im Gegenteil, viele gerade qualitativ hochwertige Weine oder sogar die Besten, werden immer noch so von den Weinpflanzen abgetrennt. Dies hat vielerlei Gründe, wie z. B. die bessere Möglichkeit zur Selektion oder der ausgeprägteren Sorgfalt im Umgang mit den Reben. Zudem fordert der VDP, der Verband Deutscher Prädikatsweingüter e. V., von all seinen Mitgliedsweingütern bei Qualitätswein die manuelle Handlese. Diese ist absolute Voraussetzung und nicht zu diskutieren.

Die Entscheidung wann die Lese zu erfolgen hat, kann nur der Winzer selber treffen und dieser muss dabei einige Bedingungen abwägen. Dem Winzer muss klar sein, welche Rebsorte er angepflanzt hat und wann diese ihr optimales Verhältnis an Säure, Zuckergehalt und weiteren Kriterien aufweist. Parallel dazu muss die klimatische Entwicklung des jeweiligen Jahres mit eingerechnet werden und natürlich auch, welche Qualitätsstufe der Wein letztendlich erreichen soll. 

Weinlese