Dornfelder - Alles Informative zum Rotwein

Wissenswertes über die Rebsorte Dornfelder

Eine der wichtigsten Rebsorten in Deutschland

Der Dornfelder Wein, der knapp 80 Jahre alt ist, hat sich in jüngster Zeit zu einem Klassiker unter den deutschen roten Weinen entwickelt und ist überaus gefragt. Mitte der siebziger Jahre begann sich die Sorte in Deutschland langsam zu etablieren. Waren der Rebsorte anfangs nur knapp 100 Hektar Weinberg in Deutschland gewidmet, so bedeckt die Rebsorte in den letzten Jahren bis zu knapp 8.200 Hektar, was mehr als 8% des gesamten heimischen Anbaus ist.

So rangiert der Dornfelder hinter dem Spätburgunder an zweiter Stelle der am häufigsten angebauten roten Rebsorten. Besonders beliebt ist die Sorte bei den Weinbauern in den Weinanbaugebieten Pfalz und Rheinhessen, bei jeweils mehr als 3.000 ha in diesen Regionen. Aber auch im Weinanbaugebiet Nahe wird hier viel Wert darauf gelegt. Der Dornfelder kann somit ohne Übertreibung als ein Klassiker unter den deutschen Weinen bezeichnet werden, was umso erstaunlicher ist, wenn man bedenkt, wie jung letztendlich dieser ist. 

Der Dornfelder wird hauptsächlich als trockener und teilweise halbtrockener Rotwein ausgebaut. Dabei stehen insbesondere zwei Arten des Reifens zur Verfügung: Die erste hebt sehr fruchtige Aromen wie Sauerkirsche, Brombeere und Holunder hervor. Der auf diese Weise gereifte Wein wird jung vermarktet. Der neue Jahrgang kann daher bereits als Primeur Wein gekauft werden. Andere Winzer bevorzugen die Reife des Dornfelders in großen Holzfässern (Barriques), welche die Tannine und Struktur des Weines betonen und die fruchtigen Aromen reduzieren. 

Auf diese Weise erzeugte Weine sind im Allgemeinen reichhaltig, geschmeidig und harmonisch. Der Dornfelder ist an seiner sehr dunklen Farbe leicht zu erkennen. Roséweine auf Dornfelder-Basis sind selten zu finden. 

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Aroma und Anbau des Dornfelders

Der kräftige Rotwein

Ein mittlerer Ertrag der Dornfelder Produktion liegt bei knapp 90-140 kg pro Hektar. Dabei sollte ein ordentliches Mostgewicht von mindestens 80 Öchsle (°Oe) erzielt werden. Nachhaltige Rotweine mit intakter innerer Struktur sind nur zu erreichen, wenn die Erträge begrenzt werden und die Lebendigkeit der Reben die ganze Zeit gewährleistet ist.

Zu hohe Erträge, Unreife oder eine unharmonische Gerbstoffstruktur sollen dabei unbedingt vermieden werden. Zu hohe Erträge haben vielerlei Auswirkungen auf das Endergebnis, wie beispielsweise mangelnde Qualität, eine erhöhte Gefahr für Schwächechlorose und eine allgemein reduzierte Winterfrostfestigkeit.

Der Dornfelder benötigt mittlere bis gute Lagen und einen wuchskräftigen Boden. Eine ausreichende Versorgung mit Wasser muss gegeben sein.

Der Dornfelder ist ein kräftiger Rotwein, der im Allgemeinen bevorzugt in der kühleren Jahreszeit genossen wird, insbesondere, wenn der Wein bereits ein wenig gelagert ist.

Kräftige Fleischgerichte sind hier niemals unpassend. Wichtig beim Dornfelder sind jedoch auch dessen Ausbaustufen, von denen es zwei unterschiedliche gibt.

Die eine Ausbaustufe betont die intensiven Aromen, wie Brombeere und der Wein wird hierbei jung getrunken. Der andere Ansatz beinhaltet das geduldige Ausbauen des Weines in Holzfässern (Barrique), wodurch die fruchtigen Aromen langsam verschwinden und die Struktur des Weines und die Gerbstoffe verstärkt werden. 

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