Anreicherung von Wein - Weinproduktion

Wissenswertes zur Anreicherung von Weinen - Weinproduktion

Wein-Produktionsverfahren: Anreicherung

Zucker im Most wird letztendlich in Alkohol umgewandelt. Das ist die Theorie. Natürlicher Alkohol kann nur bis ca. 14% vol. ausgedehnt werden, dann kommt die ursprüngliche Beschränkung. Zudem ist der Weinbau an sich, stark abhängig von klimatischen Bedingungen, welche eine Ernte auch ziemlich dezimieren kann. So ist nicht in jedem Jahr ausreichend Zuckergehalt innerhalb der Trauben vorhanden, um den gewünschten Alkoholgehalt zu erreichen. 

Wenn dann noch zu viel Säure im Wein existiert, die nicht durch Alkohol, zumindest teilweise aufgehoben werden kann, dann ist der Weingeschmack und damit auch das positive Weinerlebnis gefährdet. Aus diesen Gründen wird mitunter mit Zucker oder gegorenem Traubensaft eine zusätzliche Anreicherung geschaffen. Hierbei ist seitens des Gesetzgebers eine Grenze von maximal 2% Erhöhung definiert worden. In diesem Zusammenhang wird oftmals der Begriff  "Lesegutaufbesserung" verwendet. Erlaubt ist dies Vorgehen für Tafelwein und bei Qualitätsweinen. Bei Prädikatsweinen hingegen, wie Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Trockenbeerenauslese und Eiswein jedoch nicht.

Anreicherung von Weinen - Weinproduktion