Lehmboden in Deutschland - inländischer Weinbau

Wissenswertes zu Lehmböden - Winzer-Know-How

Stärken / Schwächen Lehmboden

Grundsätzlich brauchen Weinreben gar nicht so viel. Sonne, Wärme und guten Boden. Doch ganz so einfach ist es dann doch nicht. Der Untergrund der Weinpflanzen sollte wasserdurchlässig sein, damit kein gestautes Wasser feststeht und negativen Einfluss ausübt. Zudem ist auf die Nährstoffe zu achten, die Zeichen eines nahrhaften und lebendigen Bodens sind. All dies erfüllt Lehmboden, der weite Teile von Deutschland einnimmt, ganz besonders gut. Es macht mehr Sinn von den Orten zu sprechen an denen in Deutschland kaum Lehm vorkommt, als von denen mit großem Lehmgehalt. Zu nennen wären da die inländischen Mittelgebirge, am Alpenrand und am Mittelrhein, sowie überall dort, wo viel Sand zu finden ist.

Definiert werden kann Lehmboden als ein aus Ton, Schluff und Sand zusammengesetzter Untergrund, der thereotisch für jegliche Pflanze geeignet ist, somit ganz klar auch für den professionellen Weinbau. Wichtig hierbei ist auf jeden Fall, dass der Lehmboden gelockert ist, wodurch der Wasserablauf merklich unterstützt wird. Im Gegensatz zu anderen Bodenarten ist Lehmboden auf jeden Fall überaus fruchtbar, was eine deutliche Ertragsreduzierung zur Folge haben kann, damit entsprechende Qualitäten erzielt werden können. 

Viele Punkte sprechen für den klassischen Weinbau auf Lehmboden. Dieser ist nahezu überall verfügbar, speichert Wärme ausreichend ab, reguliert die Luftfeuchtigkeit und setzt keine Schadstoffe frei. Quasi sprichwörtlich ist der Wärmetausch, der durch Lehm verursacht wird. Frei nach dem Motto: Kühl im Sommer, warm im Winter. 

Große Lehmvorkommen in Deutschland