Kalkstein - die verschiedenen Bodenarten des Weins

Wissenswertes zu Kalksteinböden - Winzer-Know-How

Kalk - kann man diesen im Wein schmecken?

Das Wohl einer Weintraube hängt von Vielem ab, insbesondere vom Klima und dem Boden. Doch diese beiden Hauptfaktoren sind nicht isoliert zu betrachten, sondern in direktem Zusammenhang oder Zusammenspiel zu sehen. Kalksteinböden wird nachgesagt, dass diese erheblichen Einfluss auf den Geschmack oder das Aroma des Weines haben. Viel mehr noch als bei anderen Bodenarten. Die Mineralität des Bodens ist stark und kräftig, was sich im Wein ganz klar widerspiegelt. Weintrauben, die auf Kalksteinboden angepflanzt wurden, sollen für die Reife länger benötigen, als dies beispielsweise bei Wein-Pflanzen der Fall ist, die auf Ton- oder Sandsteinboden angepflanzt wurden.

Mit Kalkstein ist festes und kompaktes Sedimentsgestein gemeint, dass nahezu überall in den heimischen Weinbauregionen vorkommt und dabei jeweils unterschiedliche Mischungsverhältnisse mit anderen Bodenarten aufweist. Je nach Ausprägung des Kalkgesteins sind unterschiedliche Voraussetzungen gegeben, die wieder auf den professionellen Weinbau zurückspiegeln. Besteht der Kalkstein aus alten Ablagerungen maritimer Bestandteile, wie aus Korallen, dann ist der Kalkstein sehr hart und einzig Risse in der Gesteinsdecke ermöglichen den Durchlaß von Weinpflanzenwurzeln. So ist die Versorgung mit Wasser, aber auch mit Nährstoffen, stets ein großes Thema.

Mineralien werden Kalkstein direkt zugesprochen, so dass die Versorgung damit ausreichend sein solllte. Die tiefen Reb-Wurzeln, die hier benötigt werden, sollen kräftige Weine generieren, die über eine verspielte Säurestruktur verfügen und damit klar in Balance liegen. 

Kann man den Boden im Wein schmecken