Handlese in der Weinlese - Weinproduktion

Wissenswertes zur Handlese im Weinerstellungsprozess

Handlese von Weinreben

Die Weinlese ist bekanntlich ein wichtiger Faktor bei der Weinproduktion, da diese die Grundlagen für die späteren Weine mit bildet. Es erscheint auf erster Sicht ebenfalls als sinnvoll, dass diese "einfachen" Vorgänge und Prozesse weitestgehend mechanisch durchgeführt oder zumindest unterstützt werden. Wirtschaftlichkeit am Weinberg klingt unbedingt notwendig. Doch oftmals ist die Realität eine andere.

So gibt es mittlerweile genügend fachgerechte Maschinen, welche die Arbeit am Hang unterstützen. Doch gerade bei den besten deutschen Weinen, den Qualitätsweinen und / oder den Prädikatsweinen, ist es Voraussetzung, dass die Weinlese via Hand zu erfolgen hat. Dabei ist einfach viel genaueres Arbeiten möglich, immer noch. Nicht nur können so unreife Trauben von den Reifen unterschieden werden, wodurch beispielsweise die gestaffelte Ernte erst ermöglicht wird.

Vielmehr wird so auch selektiert, was die Trauben z.B. in unterschiedliche Qualitätsstufen einteilt. Zudem ist es auch ratsam, stets einen intensiven, detaillierten Blick auf den Gesundheitszustand der Rebe zu werfen, um frühzeitig über Entwicklungen informiert zu sein.

Der VDP, der Verband Deutscher Prädikatsweingüter e. V. gibt seinen Mitgliedern (ca. 200 Weingüter aus Deutschland) restriktiv vor, bei Qualitätswein ausschließlich per Handlese zu arbeiten. Solch arbeitsintensiven Arbeiten lohnen sich natürlich nur dann, wenn der Wein am Ende einen gewissen Preis tragen darf. 

Handlese als Wein-Qualitätskriterium