Eisheilige - Einfluss auf den deutschen Weinbau

Wissenswertes zu den Eisheilgen in Deutschland - Weinproduktion

Die Eisheiligen

Die "Eisheiligen" gelten als synonym für kalte Nächte mit Frost, die gefährlich werden können für Pflanzen, die frostgefährdet sind, wie beispielsweise Weinreben. In den letzten Jahren hatte diese Phase im Jahr, die Mitte Mai eines jeden Jahres stattfindet, viel Schaden im professionellen deutschen Weinbau angerichtet.

Die Namen der Schutzheiligen, die für die einzelnen Frosttage stehen und mit denen entsprechende Bauernregeln verbunden sind, lauten:

- Mamertus: (Start mit diesem Heiligen im Norden des Landes)
- Pankratius: (Start im Süden mit diesem Heiligen)
- Servatius: (im Norden sind nur 3 Eisheiligen-Tage vorgesehen, somit ist hier der Letzte Eisheilige)
- Bonifatius: (dritter Eisheiliger im Süden Deutschlands)
- Kalte Sophie: (im Süden wird von 4 Eisheiligen ausgegangen, somit ist hier der letzte Eisheilige)

Im Jahr 2021 war die Vorhersage wieder einmal richtig. Der Nachtfrost kam für insgesamt fünf Tage und hatte direkten Einfluss auf die Landwirtschaft, den Weinbau und auch die zahlreichen Hobbygärtner im Land. Verantwortlich dafür sind starke Luftmassenwechsel in dieser Zeit, bei denen Hoch- und Tieftemperaturgebiete aufeinandertreffen und damit den Nachtfrost erzeugen. Grundsätzlich rät es sich, erst nach diesem Zeitpunkt kälteempfindliche Pflanzen nach draußen zu stellen. 

Eisheilige im deutschen Weinbau